In Singapur soll ein Gebäude entstehen, in dem Stipendiaten auf Zeit wohnen und ihrer kreativen Arbeit nachgehen können. Daher wird der individuelle Raum reduziert und der gemeinschaftlich genutzte Raum maximiert. Gefördert wird dies durch Blickbezüge über Lufträume und versetzte Geschosse sowie durch einen zentralen offenen Kern. Die einzelnen Nutzungen werden nach oben hin immer privater: In den unteren Geschossen befinden sich die öffentlichen Räume, in den mittleren die Arbeitsräume und Ateliers und darüber die privaten Wohnungen und Gemeinschaftsflächen der Studenten.
Die Dachform des Gebäudes ist so ausgebildet, dass die einfallende Sonnenstrahlung über Spiegel reflektiert wird und dadurch bis tief in das Gebäude eindringen kann. Gleichzeitig werden die vorherrschenden Windströme genutzt. Das Dach funktioniert mit seiner durch Strömungsprinzipien entstandenen Form als “Windfänger“. Vor allem nachts ist damit eine passive Durchlüftung der Räume möglich. Tagsüber erhitzen sich das doppelte Dach und die darunterliegende Luft. Durch Konvektion wird die Luft im Innenhof nachgezogen und somit eine natürliche Lüftung im Hof ermöglicht.
Betreuer: David Christian