Als Waldfinnen wird die Bevölkerungsgruppe bezeichnet, die im 16. Jahrhunderts von Finnland nach Schweden und Norwegens einwanderte. Prägend für die Kultur der Waldfinnen ist die Sprache, der Baustil, sowie die Bewirtschaftung des Bodens durch Brandrodung. In manchen isolierten Regionen wie zum Beispiel in den norwegischen Gemeinden in Finnskogen überlebten die finnische Sprache und Kultur für über 350 Jahre bis ins 20. Jahrhundert hinein. Heute sind die Waldfinnen völlig in der schwedischen Gesellschaft assimiliert.
In jüngerer Zeit wird versucht, aktiv die waldfinnische Kultur zu erhalten und zu fördern. Im norwegischen Svullrya soll ein neues Zentrum für die Geschichte und Kultur entstehen. Svullrya gilt als wichtiges Zentrum der waldfinnischen Kultur und verfügt über mehrere historische Behausungen.
Ein neuer Museumsbau mit Blick auf den Rottna Fluss soll in der Nähe des bestehenden Museums geschaffen werden. Es soll der Kultur und Geschichte der Waldfinnen gewidmet sein. Die Erkenntnisse über Forschung und Historie sollen der allgemeinen Bevölkerung, Touristen, Forschern und Organisationen zugänglich gemacht werden. Das Raumprogramm beinhaltet einen Veranstaltungsbereich für Vorträge, Ausstellungsräume, Café mit Museumsshop, ein Archiv und administrative Räume.
Betreuung: Prof. Peter Cheret ; Stefan Brech, Laura Larsson, Maren Pettenpohl