Zeit: | 10. Dezember 2024, 18:00 Uhr |
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THOMAS WILL TU - Dresden
Hochwasserschutzbauten sollen eine Stadt im Ernstfall sichern, zugleich aber ihre Uferbereiche schonen oder für den Alltag aufwerten. Mit diesem Ziel übernahm ein Team der TU Dresden die städtebaulich-architektonische Integration der Schutzanlage für Grimma, eine vom Hochwasser 2002 schwer getroffene Stadt in Sachsen. Die technisch aufwendigen, zunächst umstrittenen Schutzbauwerke wurden differenziert in die denkmalgeschützte Uferzone eingefügt, eine Uferpromenade mit Verbindungswegen zur Stadt entstand, ein begehbarer Mauerabschnitt führt auf die barocke Steinbrücke. Außerhalb der Altstadt bewegt sich die Schutzwand frei durch einen Uferpark. Die mit dem Sächsischen Staatspreis für Baukultur 2022 ausgezeichnete Anlage macht deutlich, welche prägende Rolle Architektur und Freiraumplanung bei der Erhaltung und Entwicklung öffentlicher Räume in Verbindung mit dem technischen Hochwasserschutz spielen können.
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