Equitable Spaces Talks & Lectures

Gesprächsreihe im Rahmen des WIA25 Festivals

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Anlässlich des WIA25 richtet die Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart eine Vortragswoche zu Diversität, Gleichstellung, Inklusion und Zugehörigkeit aus. Die Vorträge und Diskussionsformate bieten einen Raum für Austausch und Reflexion über Strukturen und Machtverhältnisse in Forschung, Lehre und Praxis. Vorträge und Diskussionsformate leiten tiefer in komplexe Themen ein und schaffen für die Besucher*innen eine geteilte Wissensbasis. Bestehende renommierte Formate wie das Städtebaukolloquium und das Kaminfeuergespräch werden weiblich besetzt in die Vortragswoche mit eingebunden und machen die Themen und Anliegen von WIA25 und der Diversity-Kommission der Fakultät einem breiten Fachpublikum zugänglich. Die Vortragswoche bietet Inspiration, Wissen und Austausch für alle, die sich mit der Zukunft des Bauens in einer diversen Gesellschaft auseinandersetzen möchten.

Veranstaltungsort jeweils: K1, Cafeteria

  1. Juni, 12.00 Uhr

IUSD Lunch Lecture
Building Futures: Empowering Women to Create Sustainable Homes for the Elderly
Dr. Victoria Marwa Heilmann

Access to decent shelter is a basic human right, yet women and the elderly are among the most vulnerable to housing insecurity. This presentation will highlight how Tanzania Women Architects for Humanity (TAWAH) is mobilizing women in rural Tanzania to build low-carbon homes for the elderly. By pioneering sustainable, low-cost housing solutions, TAWAH trains women to become builders, using locally available materials to reduce environmental impact and enhance economic resilience. The construction of homes for the elderly is an integral part of this broader training initiative. At its core, TAWAH’s mission is to foster thriving, supportive communities where everyone has access to safe, dignified housing and the resources they need to flourish.

Victoria Marwa Heilman is a dedicated architect based in Dar es Salaam, Tanzania, committed to leveraging her expertise for community development. As the co-founder and Executive Director of Tanzania Women Architects for Humanity (TAWAH), she leads initiatives to address housing challenges in impoverished communities. Victoria earned her PhD in Architecture from the University of Stuttgart, Germany, and holds a Master's Degree from the Catholic University of America, as well as a Bachelor's from the University of Dar es Salaam – UCLAS, Tanzania. She is a 2004 Ford Foundation IFP Fellow, an Eisenhower Fellow since 2016, and a Mama Hope Global Advocate since 2020. In 2022, she was recognised as an SDG Innovation Champion for Sustainable Cities and Communities. In 2024, she was recognised among 50 influential African Women Architects and her work has been published by RIBA in100 Women: Architects in Practice book in 2024. Victoria’s passion lies in bridging architecture with social impact, led TAWAH to winning a Gold World Habitat awards 2025.

  1. Juni, 18.00 Uhr

Städtebaukolloquium
Fem*spatial Systems – raumökonomische Perspektiven auf Stadt und Geschlechterverhältnisse

Dr. Dagmar Pelger

​​Der diskursiven Gegenüberstellung von öffentlichem und privatem Raum ist die Vorstellung von geschlechtszugehörigkeitsabhängigen Gebrauchsrechten eingeschrieben: weiblich gelesenen Personen werden bestimmte Gebrauchsrechte im Öffentlichen entzogen, während sie männlich gelesenen Personen zugestanden werden. Spätestens seit der zweiten Frauen*bewegung um 1970 wird diese ungleiche Zugänglichkeit zu öffentlichen Raumressourcen kritisiert und umkämpft. Wenn wir davon ausgehen, das es neben den Sphären Öffentlich und Privat noch zwei weitere – subsistenzökonomische Common und abschöpfungsökonomische Club Spaces – gibt, die sich vor allem anhand des Umgangs mit materiellen wie immateriellen Erträgen – kollektivierend einerseits und akkumulierend andererseits – unterscheiden, kann diese Unterscheidung von vier Raumtypen uns dabei helfen, einen Blick auf die Herstellung von urbanem Raum zu öffnen, der die ungleiche Ressourcenverteilung zwischen den Geschlechtern identifizierbar, angreifbar und anders konditionierbar macht?

Dagmar Pelger ist Architektin und Urbanistin. Sie lehrte zuletzt als Gastprofessorin für Nachhaltige Städte und Gemeinden am ASL der Universität Kassel. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Spatial Commons als urbane Raumsysteme des Gemeinschaffens, Modelle kooperativer Planungsweisen zwischen Kommune und Zivilgesellschaft sowie Kartierungen in interdisziplinärer und partizipativer Arbeitsweise. 2022 erschien ihre Dissertation unter dem Titel Spatial Commons. Zur Vergemeinschaftung urbaner Räume bei adocs Hamburg. Seit 2017 ist sie Teil von coopdisco in Berlin, einer Architektur- und Planungskooperative, die sich für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung einsetzt.

 

  1. Juni, 18.00 Uhr

Kaminfeuergespräch
Prof. Martina Bauer, Prof. Dr. Martina Baum und Prof. Dr.-Ing. habil. Christiane Weber mit Prof. Sybil Kohl 

Die Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart hat mittlerweile genauso viele Professorinnen wie Professoren: Zeit das Feuer neu zu entfachen und ein fast legendäres Format wiederzubeleben – aus der Perspektive der Frauen. Die Professorinnen Martina Bauer, Christiane Weber und Martina Baum laden zum Austausch mit einer Gästin, um auch mit dem Publikum auf Augenhöhe über Fragen zu Architektur und Gesellschaft zu diskutieren. Zum Auftakt am 25. Juni ist Professorin Sibyl Kohl geladen. Die Gesprächsrunde wird von einem Aperó mit allen weiblichen Professorinnen der Fakultät begleitet. Dies soll der Auftakt einer neuen Reihe von Kaminfeuergesprächen sein um mit diversen Akteur*innen aus Forschung, Lehre und Praxis in einem neuen Setting ins Gespräch zu kommen.

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